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Geistiges Eigentum: Geistiges Eigentum sind immaterielle Güter, die durch menschliche Kreativität entstanden sind. Dazu gehören beispielsweise Erfindungen, Werke der Literatur und Kunst, Marken und Designs. Geistiges Eigentum wird durch Gesetze geschützt, um den Urhebern und Rechteinhabern eine angemessene Vergütung für ihre Leistungen zu sichern und Innovationen zu fördern. Siehe auch Copyright, Autorschaft, Literatur, Texte, Kunst, Kunstwerke, Eigentum, Datenschutz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Experimentelle Psychologie über Geistiges Eigentum - Lexikon der Argumente

Parisi I 117
Geistiges Eigentum/Experimentelle Psychologie/Wilkinson-Ryan: Geistiges Eigentum impliziert eine Reihe von nicht-monetären Werten. Sprigman, Buccafusco und Burns (2013)(1) ordneten die Teilnehmer einer Bewertungsstudie nach dem Zufallsprinzip entweder einer Zuschreibungs- oder einer Nicht-Zuschreibungsbedingung zu und fragten sie dann, was sie verlangen würden, um ihre Rechte an einem Originalwerk (in diesem Fall ein Foto) zu verkaufen. Die Probanden der Zuschreibungsbedingung gaben niedrigere Werte für die Annahmebereitschaft an als diejenigen, die keine Zuschreibung erwarteten.
>Experimente
, >Methode, >Messen, >Experimentelle Ökonomik.
Ähnlichkeit/Kunstwerke/Kunst: Balganesh, Manta und Wilkinson-Ryan (2014)(2) haben kürzlich die Bedeutung von "substanzieller Ähnlichkeit" im Urheberrecht untersucht. [Sie] stellten die Hypothese auf, dass bei einem Vergleich zweier ähnlicher kreativer Werke der wahrgenommene Grad der Ähnlichkeit durch extrinsisches Wissen über das Kopieren und die beteiligten Parteien beeinflusst wird. [Sie] fanden heraus, dass allein das Wissen, dass ein Werk eine Kopie eines anderen ist, die Wahrnehmung der Ähnlichkeit erhöht. Darüber hinaus reagierten die Probanden auf das, was [die Autoren] als "moralische" Variablen bezeichnen würden, wenn ihnen die rechtlichen Konsequenzen der Ähnlichkeit vor Augen geführt wurden.
>Urheberschaft, >Copyright.
Konkret wurden den Versuchspersonen zwei sehr ähnliche Fotos gezeigt, und sie erhielten nach dem Zufallsprinzip entweder die Information, dass das Original ein hohes Maß an Arbeit seitens des Erstellers erfordert hatte, oder dass es mit wenig Vorbedacht in kurzer Zeit aufgenommen worden war. Ergebnisse: Die Probanden in der Bedingung mit hohem Arbeitsaufwand fanden die Kopie des Fotos dem Original ähnlicher als die Probanden, die die gleichen beiden Bilder sahen, denen aber gesagt wurde, dass das Original wenig Arbeitsaufwand seitens seines Schöpfers erfordert hatte.
>Ähnlichkeit, >Vergleiche, >Vergleichbarkeit.

1. Sprigman, Christopher Jon, Christopher Buccafusco, and Zachary Burns (2013). "What's a Name Worth: Experimental Tests of the Value of Attribution in Intellectual Property." Boston University Law Review 93: 1389-1435.
2. Balganesh, Shyamkrishna, Irina D. Manta, and Tess Wilkinson-Ryan (2014). "Judging Similarity." Iowa Law Review 100:267-290.

Wilkinson-Ryan, Tess. „Experimental Psychology and the Law“. In: Parisi, Francesco (Hrsg.) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Bd. 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Experimentelle Psychologie

Parisi I
Francesco Parisi (Ed)
The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017

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